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Warum tut ein Haustier dem Menschen gut?

Die Schweizerinnen und Schweizer lieben Haustiere. In unserem Land gibt es mehr als 1,6 Millionen Katzen und etwa 500‘000 Hunde. Nachforschungen in Tierheimen haben ergeben, dass im Pandemiejahr 2020 die Adoptionszahlen in der Schweiz nicht massiv gestiegen sind. Ganz im Gegensatz zu den Beobachtungen, die in Frankreich, Kanada und Grossbritannien gemacht wurden. Im europäischen Vergleich bleiben wir jedoch glühende Verehrer unserer vierbeinigen Gefährten.

Warum tut ein Haustier dem Menschen gut?

Welche positiven Wirkungen haben Haustiere auf ältere Menschen? Und noch wichtiger: In welchen Situationen kann ein Haustier das Spitex-Pflegepersonal unterstützen?

Die Gesellschaft eines Hundes oder einer Katze verringert das Gefühl der Einsamkeit, das im Alter auftreten kann. Dies gilt umso mehr für das letzte Jahr, in dem unsere sozialen Kontakte drastisch eingeschränkt waren. Verschiedene wissenschaftliche Studien, die in Altersheimen durchgeführt wurden, zeigen, dass ältere Menschen, die regelmässig mit Tieren interagieren, signifikant weniger depressive Symptome haben. Auch ihre eigene Wahrnehmung der Lebensqualität ist höher als die von Menschen, ohne Kontakt zu Tieren (Morretti F., The Official Journal of the Japanese Psychogeriatric Society, 06.2011).

Erwähnenswert ist, dass die Übertragungsgefahr von Covid-19 von Tier auf Mensch sehr gering ist. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Hunde, Katzen oder andere Haustiere eine Infektionsquelle für den Menschen darstellen. Wir können davon ausgehen, dass diese bei der Verbreitung von Covid-19 keine Rolle spielen.

Ein Haustier ist nicht nur gut für den Kopf, sondern fördert auch die körperliche Aktivität: Ein Hund animiert seine Besitzerin zum täglichen Spazierengehen bei Wind und Wetter. Es ist bekannt, dass regelmässige Bewegung das körperliche und geistige Wohlbefinden fördert. Zudem sind unsere vierbeinigen Freunde gute Türöffner, wenn es darum geht, unterwegs spontan in ein Gespräch zu kommen und soziale Kontakte zu knüpfen.

Der Besitz eines Haustieres jeglicher Art bedeutet auch eine langfristige Verpflichtung. Die Verantwortung für das Tier (ausführen, füttern, erziehen, mit ihm spielen, es pflegen), kann sich positiv auf das Selbstvertrauen auswirken. Insbesondere bei Menschen, die immer abhängiger werden oder unter kognitiven Störungen leiden. In diesem Fall hilft das Tier, ein gutes Selbstwertgefühl zu erhalten.

Konkrete Beispiele, wie ein Hund den Menschen helfen kann, gibt es viele: Dank ihrem Hund und ihrer Betreuerin konnten Menschen nach einem Autounfall oder Menschen, die unter sozialer Phobie litten, ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen und wieder Freude daran finden, nach draussen zu gehen (Spitex Magazin 4/2018).

In der Schweiz bieten mehrere Verbände Kurse für Begleithunde in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Gesundheitseinrichtungen an. Leider werden bis anhin nur wenige Hunde in der Spitex eingesetzt. Es zeigt sich jedoch, dass ihre Anwesenheit viele Kundinnen und Kunden erfreut. Haustiere können grossartige Begleiter für ältere Menschen sein, die alleine in ihrem eigenen Zuhause leben. Sie schätzen es, das Tier zu streicheln und mit ihm zu kommunizieren. Das spendet Wärme und Trost.

Bei Qualis Vita Nyon trägt ein Hund aktiv zum Wohlbefinden unserer Kundinnen bei. Und bald wird ein zweiter, nachdem er von seinem Besitzer zum Begleithund ausgebildet wurde, Lebensfreude in den Alltag unserer Kunden bringen.

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