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Demenz: Richtig kommunizieren mit betroffenen Personen

  • Autorenbild: Christian Neher
    Christian Neher
  • vor 3 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen



In der Kommunikation mit Demenzbetroffenen gibt es einige bewährte Strategien, die helfen, den Austausch zu erleichtern und Missverständnisse zu vermeiden:


  1. Einfach und klar sprechen: Verwenden Sie einfache, kurze Sätze und klare Worte. Vermeiden Sie komplexe Fragen oder Anweisungen.

  2. Langsam und deutlich sprechen: Sprechen Sie in einem ruhigen, langsamen Tempo, damit die Person Zeit hat, die Informationen zu verarbeiten.

  3. Nonverbale Kommunikation nutzen: Gesten, Mimik und Körperhaltung können oft mehr sagen als Worte. Ein Lächeln oder eine beruhigende Geste kann viel bewirken.

  4. Augenkontakt halten: Schauen Sie der Person in die Augen, um eine Verbindung herzustellen und zu zeigen, dass Sie aufmerksam sind.

  5. Aktiv zuhören: Zeigen Sie Interesse an dem, was die Person sagt. Nicken Sie, um zu signalisieren, dass Sie zuhören. Wiederholen Sie in den gleichen Worten, was Sie verstanden haben.

  6. Geschlossene Fragen vermeiden, die „Ja“ oder „Nein“ erfordern: Offene Fragen, die mehr als eine einfache Antwort erfordern, können helfen, das Gespräch zu fördern. Zum Beispiel: „Was haben Sie heute gemacht?“ anstelle von „Hatten Sie einen guten Tag?“

  7. Routinen und Wiederholungen: Wenn möglich, verwenden Sie Routinen und wiederholen Sie Informationen, um Sicherheit und Vertrautheit zu schaffen.

  8. Emotionale Unterstützung bieten: Achten Sie auf die Emotionen der Person. Es ist viel wichtiger, auf Gefühle einzugehen, als auf den Inhalt des Gesagten.

  9. Geduld haben: Seien Sie geduldig und geben Sie der Person Zeit, ihre Gedanken zu formulieren. Unterbrechen Sie nicht und lassen Sie sie ausreden.

  10. Vermeiden Sie Ablenkungen: Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche und Ablenkungen, um die Konzentration zu fördern.


In der täglichen Pflege versuchen unsere Spitex-Mitarbeitenden vor allem die Kommunikation mit Demenzbetroffenen zu verbessern, um eine positive Interaktion zu fördern. Auch wenn der effektive Pflegeauftrag manchmal nicht nach Plan ausgeführt werden kann. Wir verstehen, dass jede Person einzigartig ist und sehen Professionalität als etwas, das sich flexibel auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der betroffenen Person einzustellen hat.

Als private Spitex kümmert sich Qualis Vita täglich um demenzerkrankte Personen und steht Ihnen gerne mit Rat und Tat in den Regionen Basel, Bern und Biel zur Verfügung. In dieser Blogserie wollen wir verschiedene Facetten von Demenz besser beleuchten und werden dabei noch tiefer auf die Erkrankung, den Umgang, die Kommunikation, die Vorbeugung und mögliche Unterstützungen eingehen.

 
 
 

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